[kl]eine [Schmerz-]Betrachtung
Über das Wörtchen „ver[sch]wenden“ lässt sich einiges sagen….
… im Sinne von verwenden und verschwenden.
Etwa…:
Wie gebraucht eine[r] seine Lebenszeit?
Wie [ver]wendet er sie?
Gelingt es einem, eine „schlechte“ Zeit in eine gute zu wenden?
Was ist „schlecht“?
Oftmals entpuppt sich das scheinbar „Schlechte“ erst im Rückblick in der Gesamtschau als ein Glücksfall!
Das Glück,
in vollen Zügen gelebt zu haben!
Jeden Augenblick einer bestimmten Zeitspanne, einer bestimmten Zeit, aus-gekostet zu haben!
Nichts [offen] gelassen zu haben.
[auch im Sinne von „nichts an-brennen lassen haben“]
Nichts [un]ausgesprochen [gelassen] zu haben.
Alles versucht und nichts gewonnen,
alles gewagt und alles bekommen
[zu haben]!
Wer sich ein-richtet, in einem bestimmten Nest, hat`s gemütlich. Macht es sich bequem.
Schein-bar. Nur Schein-bar!
Weil das sich ein-richten -in einer bestimmten Zeit- auch gefährlich werden kann.
Für einen selbst. Selten für andere.
Manchmal braucht`s das aber auch!
Einfach um sich auszuruhen – von den Jahren, dem Lebens-Abschnitt, der zu-vor war…
Manchmal – aber auch….
…um zu sich selbst zu finden,
zum Kern des eigenen Wesens,
zum Essentiellen des eigenen Lebens!
Damit man merkt,
wofür [man selbst im] Leben da ist. Eigentlich.
Das kann dann wiederum zur Wende führen.
Zum Gebrauch des Lebens und der Möglichkeiten, die sich bieten,
wenn man sie nicht ungenutzt vorüber ziehen lässt.
Wenn eine[r] diese Lebens-Möglichkeiten nutzt,
können sich ungeahnte Ver[sch]wendungen einstellen.
Genuss pur!
Das ist dann dieses „Verschwenden“.
Verschwenden im Sinne von „hemmungslos“ genießen!
Nicht genug kriegen können von dieser Lebens-[Sehn]sucht;
Diesem Genuss.
Diesem Geschmack.
Als ob jeder Tag der Letzte sein könnte wäre.
Das ist [pure] Verschwendung! [Pur!]
Positiv!
Nie[cht] negativ.
Von Wert-ung möchte ich nicht reden; denn:
Eigentlich ist es nicht gut, richtig,
die einzelnen Abschnitte [s]eines Lebens in eine Waagschale zu werfen –
und gegen einander abzuwägen:
welche Teile [im Sinne von Ab-Schnitte]
nun die „besseren“ oder „schöneren“ waren!?
Besser – anders schauen:
Wo sind die intensiv gelebten Jahre?
Wann gab es die weniger intensiv gekosteten!?
Was kennzeichnet ein intensiv gelebtes Jahr? ….oder…. besser…. Genauer:
Was zeichnet ihn aus: einen intensiv gelebten Lebens-Ab-Schnitt?
Ein Ab-Schnitt, ein[e] Zeit[raum], der vielleicht nur einem einzigen Augenblick gleich kommt!?
Was macht ihn aus?
[diesen Lebens-Ab-Schnitt-Augen-Blick]
Eine neue Liebe?
Eine Begegnung mit [einem ?] besonderen Menschen?
Ein Ortswechsel?
Ein Berufswechsel?
Ein neues Hobby?
Eine Entdeckung?
Eine Reise?
Ein Lied?
Auch ein einziger intensiv gelebter Tag, ein besonderes Wochenende
kann sich in die Lebens-Erinnerungen so einbrennen,
dass man im Rückspiegel der lebensgeschichtlichen Betrachtungen meint,
die Begegnung / die Reise / das Gespräch [what ever!] habe
ein ganzes Jahr gedauert!
Das [persönliche] „Montauk“ des Lebens!
Meist hat es halt doch mit der Begegnung zwischen Menschen zu tun.
Mit einer einzigen Frage, die das ganze folgende Leben verändert.
Oder auch nicht…
Nicht!
…weil man zu feige war,
die Frage positiv zu beantworten. Ihr bejahend in eine fragwürdige, ungewisse Zukunft zu folgen.
Dann bleibt man lieber beim Alten, [stattdessen] Gewohnten verhaftend.
Dort oder darin,
wo man es sich so gemütlich eingerichtet hat.
Manchmal…
lässt einem das Leben aber auch gar keine andere [bejahende] Wahl:
Da sie egoistisch [gewesen] wäre:
Ohne Rücksicht!
…auf…
…die bestehende Familie;
…den Partner;
…die Verbindungen;
…die Verpflichtungen;
…das bisherige Leben[sglück].
Deshalb ist es so wichtig,
bis zur alles entscheidenden Frage,
in vollen Zügen die Zeit
„ver[sch]wendet“
und damit
ver-kostend
gekostet
gelebt zu haben!
Schließlich…
kommen auch wieder andere Tage!